Gedicht einer jugendlichen Teilnehmerin
Ein schönes Beispiel ist hier das von V, die im Verfassen von Gedichten und Geschichten einen Weg gefunden hat, mit Gefühlen, Freude, Trauer und Gedanken umzugehen. Umso wichtiger war es für sie, dass wir da genau hinsehen und hinhören. Denn es gibt viele Wege seine Wünsche und Bedürfnisse im Jugendcoaching anzubringen und das möchten wir auch gerne aufgreifen sowie fördern.
Ich spazierte durch den Wald
Es war schön still und ein bisschen kalt
Weiter vorne sah ich einen alten Man
Er sah sehr verwirrt aus also sprach ich ihm an
Ich fragte ihm, ob ich ihm behilflich sein kann
Eine Antwort bekam ich nicht
Aber dafür seinen schönen Gesang
Er sah mich dann an und aus seiner Jackentasche heraus holte er einen Kamm
Merkwürdig sah ich ihm an warum ein Kamm?
Seine Augen füllten sich mit Tränen
Und er begann zu erzählen
Das gehörte seiner Frau
Er liebte sie sehr und hatte ihr vertraut
Ihr langes Haar hatte sie damit gekämmt
Sie war sehr selbstbewusst und hatte sich nie geschämt
Bei ihr fühlt er sich wie im Himmel
Doch seitdem es sie nicht mehr gibt, fühlte er sich grausam, verschimmelt
Ich hatte sehr viel Mitleid und fragte ihm was passiert sei
Doch er sagte nur das Sie starb
Sie wurde unsichtbar
Ich sah in seinen Augen den schmerz
Es brach mir das Herz
Er Begann zu schreien, während er sich niederkniete
Oh, meine Geliebte. Oh, meine Geliebte
Lass mich nicht allein siehst du nicht wie ich wein
Ich weiß du kommst nicht mehr zurück aber lass mich nicht mehr leiden
Seitdem du nicht mehr da bist, bin ich nur am Schweigen
Erst jetzt sehe ich was die Liebe mit einem Menschen macht
Es bereitet dir Kummer und nimmt all deine Kraft
Ich reichte ihm meine Hand, um aufzustehen
Und zusammen von hier fort gehen
Er nahm meine Hand und wir gingen an einen schönen See Entlang
Wir legten uns auf der Wiese hin und beobachteten einen Schwan
Wie er Stolz und schön im See herum Schwamm
Ich lehnte mich an seinem Arm.
Sprach zu ihm alter Mann
Nun bist du nicht mehr einsam
- V. I.